Nach Brand an Ditib-Moschee: Die Linke warnt vor zunehmendem Rassismus

Die Ereignisse der vergangenen Tage und Wochen sind für die Wuppertaler Linke ein Grund zur Sorge. Donnerstagmorgen wurden Brandspuren im Eingangsbereich der Ditib-Moschee an der Gathe festgestellt. Zwei Tage vorher wurden zum wiederholten Male muslimfeindliche Sprühereien in Barmen entdeckt, und seit Wochen werden Unterschriften gegen die geplante Geflüchtetenunterkunft in Varresbeck gesammelt. Salvador Oberhaus, Kreissprecher der Linken, erklärt dazu: “Rassistische Stimmungsmache nimmt auch in Wuppertal zu, dem gilt es, sich in den Weg zu stellen. Die Linke steht an der Seite derjenigen, die rassistisch diskriminiert und angegriffen werden.”

Der Linken ist dabei wichtig zu betonen: “Rassismus beginnt nicht erst bei muslimfeindlichen Sprühereien und möglichen Brandanschlägen sondern schon viel früher. Bezahlkarten für Geflüchtete, Warnungen von Innenminister Reul vor sogenannter ‘Ausländerkriminalität’ oder das Gerede über angeblich gefährliche migrantische ‘junge Männer’ bei der Unterschriftensammlung gegen die Unterkunft in Varresbeck, das alles sind Spielarten von Rassismus, die dazu beitragen, Menschen zu stigmatisieren.”, so Kreissprecherin Patricia Pielage.

Sorge bereitet der Linken auch der Abbau der sozialen Infrastruktur, der stetig weiter voranschreitet und zu Verteilungskämpfen führt. “Gesellschaft geht nur solidarisch. Statt Menschen gegeneinander auszuspielen, brauchen wir eine gute soziale Infrastruktur für alle.”, sagt Oberhaus abschließend.